Wer an die eigene Altersrente denkt, steht vor der Frage, wie lange sie reichen muss. Ein Einkommen aus Arbeit als Ruheständler ist nicht planbar – weder hinsichtlich der Höhe noch in Bezug auf die Dauer.

 

Altersrenten müssen eine lebenslange und ausreichende Basis mindestens für den gewünschten Lebensstandard bieten. Andere mögliche Kosten, z.B. für Krankheit oder Pflege, sind ebenfalls nicht kalkulierbar und müssen deshalb auch über eine Versicherung abgedeckt werden. Gesetzliche Renten aus der Deutschen Rentenversicherung (DRV) oder einem Versorgungswerk sind lebenslange Renten und müssten der Inflation angepasst werden. Dies geschieht nicht automatisch, insbesondere nicht in der DRV, wo oftmals auch nach Kassenlage an der Rentenformel geschraubt wird. Vorstellung von unserer eigenen Lebenszeit wird von Oma und Opa bestimmt.

 

20% RISIKO

Die Statistik sagt, dass wir selbst bei sechs Jahrzehnten eine um 15 Jahre längere Lebenserwartung haben. Die Rentenphase wird also allgemein deutlich länger als viele annehmen. Die Statistik sagt auch, dass wir zu fast 20% ein Alter von 95 Jahren erreichen werden. Wie gehe ich mit dem 20%-Risiko um? Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% mein Haus abbrennen würde? Die Rechnung ist einfach: Niemand kann mit Sicherheit wissen, wie alt er wird, wie lange also eine Auszahlung von angespartem Kapital vorhalten muss. Die richtige Altersversorgung muss hierfür eine Lösung haben, sie muss sicher ein Leben lang reichen. Diese lebenslange Zahlungssicherheit ist der große Vorteil von Rentenversicherungen, die damit für jeden Sparer unverzichtbarer Grundbaustein der Altersversorgung sein sollten.

 

RUHESTANDSKAPITAL VERRENTEN - ABER WIE?

Mit dem Ende des Arbeitslebens steht zu Beginn des Ruhestands oftmals ein Versorgungskapital zur Verfügung. Hier handelt es sich um ein aufgebautes Gelddepot oder auch um die Auszahlung einer Kapital-Lebensversicherung. Auch steht regelmäßig die Frage an, ein Eigenheim zu verkaufen, weil die Kinder aus dem Haus sind. Dieses Kapital muss nun ein Leben lang reichen. Wenn man wüsste, was „ein Leben lang“ in Jahren heißt, könnte man mit einer Bank einen passgenauen Auszahlplan zimmern. Aktuell jedoch wären die Zinsen der Bank eher ein Trauerspiel.

 

GESETZLICHE RENTEN

Wichtiger aber ist die Information, dass gesetzliche Renten bei weitem keine Vollabsicherung des Netto-Einkommens bieten. Dies gilt für die Zukunft in noch deutlicherem Maße. Die Renten aus umlagefinanzierten gesetzlichen Systemen werden geringer sein, weil die Bevölkerungsstruktur in Deutschland einen signifikanten Überhang an alten Menschen im Vergleich zu den arbeitenden und beitragszahlenden Generationen ausweist. Deshalb steht das fürs Alter privat gesparte Geld nicht mehr frei für neue Projekte zur Verfügung, sondern muss für den „Rest des Lebens“ zur Deckung der Grundbedürfnisse zur Verfügung stehen.

 

PRIVATE VORSORGE ALS ALTERSVERSORGUNG

Um den gewünschten Lebensstandard zu halten, ist private Vorsorge ein Muss. Dies bedeutet schlicht und einfach ein zielorientiertes Langfristsparen. Hierbei gibt es eine entscheidende Frage: Das Versorgungskapital soll vom Ausscheiden aus dem Berufsleben bis zum Tod reichen. Wie viel Jahre dies sein werden, wissen wir alle zum Glück nicht. Wir haben zu dieser Frage Gefühle und Einstellungen, mehr aber auch nicht. Fakt ist eine steigende Lebenserwartung, die in jedem Jahrzehnt um 2,5 Jahre wächst – über beide Geschlechter.

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